die kirche in kolumbien

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in der sonntagsmesse war die kirche voll, und großteils von familien und jungen leuten!
pater jason osa sagt:
ja, der glaube ist stark in südamerika, er ist normal für uns, tradition, auch wenn sie nachlässt. säkularisierung gibt es auch hier. der pädophilieskandal (in usa und europa) hat auch hier auswirkungen. aber es gibt verbesserungen in der priesterausbildung und in der kontrolle. die kirche ist stark hier und hat wenig probleme.
vertrauen in die kirche?
ja. in die priester und in gott. in den familien ist der glaube sehr präsent. die kirche wird erlebt als den bedürftigen nahe: den armen, obdachlosen, kranken, prostituierten. durch caritas, asyle, heime, aber auch durch soziale programme jeder pfarre, z.b armenküchen.
1968 verkündete die synode von lateinamerika in medellin die option für die armen!
ja, immer. wir müssen zu den armen und zu den reichen gehen. die kirche vermittelt, dass gott zu jedem einzelnen eine beziehung hat, die auch persönlich erfahrbar ist.
spirituelle bewegungen?
ja, viele. z.b. lazos de amor mariano, das viele junge leute anzieht, um eine alltägliche spiritualität zu leben. auch die charismatische erneuerung ist sehr stark hier.
religionsunterricht?
nicht in allen öffentlichen schulen, je nach standort und direktion. aber von der regierung unterstützt und bezahlt.
sekten?
ja, auch hier. leute wollen eine beziehung zu gott auf neuen wegen. das ist eine ernste herausforderung in kolumbien.
esotherik, synkretismus?
ja, stark und wachsend. starkes bedürfnis nach spiritualität, das neue wege sucht. die leute achten wenig auf unterschiede.
indio-theologie?
gibt es, aber nicht sehr stark. heute neue offenheit, neues interesse für die eigene tradition der weltwahrnehmung von indio-kulturen und -religionen.
papst franziskus?
hat riesige bedeutung für uns, kam 2017, starke begegnung mit der regierung, auch für einfache leute.
verheiratete priester? frauenpriester?
nicht so wichtig in lateinamerika. viel wichtiger: die nähe der kirche zu den armen und einfachen leuten. das wäre die hier erhoffte revolution der kirche!

Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde.

Hebr 11,8

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